Das Bankensystem von Kroatien ist gekennzeichnet durch hohe Konzentration: starker Wettbewerb unter großen Banken macht es anderen Geldinstituten schwer, sich in dem Markt zu behaupten. Ein anderes Merkmal ist ein sehr hoher Anteil ausländischen Kapitals - hauptsächlich aus Österreich und Italien stammend.
Die kroatische KentBank d.d. zählt zu den breit aufgestellten Universalbanken und ist vorwiegend innerhalb von Kroatien tätig. Die im Jahr 1998 gegründete Bank unterhält ein eigenes Filialnetz und ist aufgrund ihres Hauptsitzes innerhalb der Europäischen Union an den Einlagensicherungsfonds von Kroatien gekoppelt. Im Jahr 2011 ging sie in den Besitz der Süzer Group (Türkei) über, behielt aber ihre unabhängige Marke bei.
Die Banka Kovanica d.d. ist eine Universalbank mit Wurzeln im Norden von Kroatien, wo sie in Varazdin im Jahr 1997 gegründet wurde. Mittlerweile ist sie mit mehr als einem Dutzend Filialen in mehreren Teilen des Landes vertreten. Der Mehrheitseigentümer ist seit einer Übernahme im Jahr 2007 die Cassa di Risparmio della Repubblica di San Marino. In Kroatien zählt sie zu den Banken von mittlerer Größe.
Die Podravska Banka (PDB) unterhält ihren Hauptsitz in Kroatien und kann bereits auf eine lange und traditionsreiche Historie zurückblicken. Gegründet im Jahr 1872, ist die PDB heute mittlerweile eine der ältesten Banken des Landes.
Die kroatische VABA BANKA zählt seit dem Juni 2014 mit Mehrheitsanteilen zur J&T Finance Group, welche wiederum tschechisch-slowakische Wurzeln besitzt. Der Hauptsitz der Universalbank liegt in der Stadt Varadin, die nach kroatischen Maßstäben als klassische Mittelstadt gilt.
