Über einen Versicherungsschutz sollten Sie grundsätzlich dann verfügen, wenn es darum geht, sich und Ihr Geld vor einem finanziellen Schaden zu bewahren. Dies betrifft vor allem kostspielige Angelegenheit, wie Immobilien.
Besonders die Gebäudeversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen, da eine Immobilie gern einen Wert im sechsstelligen Bereich erreicht. Die Gebäudeneubauversicherung deckt Schäden am Gebäude, solange der Bau noch nicht vollends abgeschlossen ist, endet aber spätestens zwei Jahre nach Fertigstellung Ihres Neubaus. Die Gebäudeneubauversicherung besteht aus einer Kombination aus Bauherrenhaftpflichtversicherung und der Bauleistungsversicherung.
Die zusätzliche Feuerrohbauversicherung gehört bei Holzbauten zur Pflichtversicherung. Andere Neubauten sind von einer Pflicht ausgeschlossen, dennoch ist es empfehlenswert, über den Abschluss dieser nachzudenken.
Zahlreiche Risiken können Ihr Bauvorhaben negativ beeinflussen, sodass ein finanzieller Schaden entstehen könnte. Um diesen abzuwehren und Sie nicht in den finanziellen Ruin zu treibt, ist die Gebäudeneubauversicherung durchaus sinnvoll. Bei der Bauherrenhaftpflichtversicherung schützen Sie sich vor Schadensfälle, die Dritten zugefügt wurden. Wird der Gartenzaun des Nachbarn beschädigt oder stürzt jemand über einen Sack Zement, müssen Sie nicht für die Kosten aufkommen. Das übernimmt Ihre Versicherung, sofern Sie als Bauherr alles zuvor unternommen haben und die Baustelle so gesichert haben, dass Dritte keine Schaden erleiden könnten.
Die Bauleistungsversicherung schließt den Schutz vor Material- und Konstruktionsfehlern mit ein. Zur Gebäudeneubauversicherung gehören zudem fest installierte Gegenstände, wie Rohre, Sanitäranlagen, elektrische Leitungen, Kaminrohre, Dachpfannen und vieles mehr, die im Schadensfall durch die Versicherung abgedeckt sind.
Bei der richtigen Versicherungspolice sollten Sie einige wichtige Dinge achten. So können Sie die Versicherung durch weitere Bausteine erweitern. Die Bauwesensversicherung bietet Ihnen Schutz vor Beschädigungen durch Feuer, Hagel, Sturm oder Regen entstehen könnten. Auch sind Zusatzversicherungen abschließbar, die Sie absichern, wenn die Baufirma Konkurs anmelden sollte und Sie Ihre Leistungen bereits beglichen haben.
Die Höhe des Schutzes sollte sich bei Sachschäden um die Gesamtsumme Ihres baulichen Vorhabens. Für Personenschäden ist eine Versicherungsdeckung von mindestens 2.000.000 Euro empfehlenswert, da Schadensforderungen von Verletzten durchaus auch in die Millionen gehen können.
Zum Versicherungsschutz gelangen Sie ab dem Moment, wo die Versicherung rechtskräftig abgeschlossen ist und Sie die erste Prämie eingezahlt haben.
Entstanden ist die Versicherung in den 80er Jahren, fand aber erst ab den 90er Jahren großen Gefallen bei Versicherungsnehmern, als immer mehr Schäden an Bauten, Konstruktions- und Materialfehler, sowie durch Vandalismus entstanden und die Bauherren mehr und mehr in den Ruin trieben. Meist sind die Kosten für das Bauprojekt engmaschig finanziert. Da bedeuten solche Vorkommnisse das finanzielles Aus für viele Bauherren.