Ein Ferienhaus kaufen – welche Möglichkeiten gibt es?

Ofen Zuhause GemütlichkeitAbbildung 1: Mit der richtigen Ausstattung ist das Ferienhaus ganzjährig nutzbar. Je nach Region ist dafür eine Heizung unerlässlich.

Ein Ferienhaus kaufen – welche Möglichkeiten gibt es?

Mit einem eigenen Ferienhaus ist es viel einfacher, einmal eine Auszeit zu nehmen und den ganzen Alltagstrubel hinter sich zu lassen. Für viele ist das allerdings ein Traum, den sie sich nicht erfüllen. Das muss allerdings nicht so sein. Ein eigenes Ferienhaus ist ein ganz privates, persönliches Feriendomizil, in dem jeder Urlaub unvergesslich wird. Doch was kostet eine Immobilie in einer beliebten Ferienregion? Was ist beim Kauf zu beachten?

Ferienhäuser sind eine solide Geldanlage

Altersvorsorge
Abbildung 2: Eine Ferienimmobilie ist eine gute Kapitalanlage, die sich auch für die Altersvorsorge eignet.

Eine Ferienimmobilie eignet sich nicht nur ideal, um den privaten Urlaub zu verbringen. Sie ist auch eine gute Kapitalanlage. Besonders beliebte Regionen für ein eigenes Ferienhaus sind Nord- und Ostsee sowie Bayern. Doch auch andere Urlaubsländer eignen sich für ein eigenes Ferienhaus oder eine Ferienwohnung, beispielsweise Spanien oder Italien. Es lohnt sich vor allen Dingen dann, eine eigene Ferienimmobilie zu kaufen, wenn entsprechend hohes Eigenkapital vorhanden ist. Durch die Vermietung an andere Feriengäste bietet ein Ferienhaus die Möglichkeit, Einnahmen zu generieren, die bei der Finanzierung der Immobilie helfen können. In diesem Fall ist es möglich, eventuelle Sanierungskosten von der Steuer abzusetzen. Wer eine solche Immobilie im Ausland kauft, muss sich im Vorfeld mit den vor Ort geltenden gesetzlichen und steuerlichen Regelungen auseinandersetzen. Auch in den verschiedenen Bundesländern in Deutschland gelten teilweise abweichende Regelungen. Wer beispielsweise ein Haus auf Mallorca kaufen will, um es zu zeitweilig zu vermieten, muss unbedingt darauf achten, dass das Haus eine entsprechende Genehmigung zur Vermietung als Ferienimmobilie hat.

Welche Punkte sind beim Kauf einer Ferienimmobilie wichtig?

Wer sich dafür entscheidet, ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung zu kaufen, sollte einige Punkte dabei beachten:

  • Lage

Bei der Lage spielt nicht nur das Land eine wichtige Rolle, sondern auch die Region. Ist Strand in der Nähe? Wie ist es um die öffentliche Infrastruktur bestellt? Gibt es Einkaufsmöglichkeiten? Ist die Ferienregion sehr beliebt? Diese Faktoren können nach dem Kauf den Mietpreis beeinflussen.

  • Wettbewerbssituation

Die Wettbewerbssituation entscheidet darüber, wie hoch die Mieteinnahmen ausfallen werden und ob überhaupt eine Chance besteht, die Immobilie gewinnbringend zu vermieten.

  • Baulicher Zustand

Bei einer Bestandsimmobilie ist der bauliche Zustand sehr wichtig. Gerade Südeuropa kann es sinnvoll sein, einen unabhängigen Gutachter mit der Bewertung der Immobilie zu betrauen.

  • Immobiliengesetze

Beim Erwerb im Ausland ist es sehr wichtig, sich vorab über die geltenden Gesetze zu informieren. Das verhindert, dass es später zu bösen Überraschungen kommt.

Welche Anforderungen muss eine Ferienimmobilie erfüllen?

Ist das Feriendomizil zur aktiven, privaten Nutzung vorgesehen, ist es sehr wichtig, dass es die persönlichen Erwartungen erfüllt. Bei passiver Nutzung muss die Immobilie den Ansprüchen der Zielgruppe genügen. Dabei können die folgenden Fragen hilfreich sein:

  • Wie ist das Ferienhaus erreichbar? Ist eine Anreise mit dem eigenen Auto möglich? Gibt es öffentliche Verkehrsmittel?
  • Sind zusätzliche Gebühren zu zahlen, beispielsweise Maut, Kurtaxe oder Parkgebühren?
  • Wie ist die lokale Infrastruktur? Gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte oder Apotheken in der Nähe?
  • Gibt es eine Möglichkeit, das Ferienhaus zu heizen, sodass es ganzjährig nutzbar ist?
  • Welche Freizeitmöglichkeiten gibt es in der Nähe? Ist der Strand weit entfernt? Gibt es einen Badesee?

Welche Kosten kommen auf den Käufer zu?

Der größte Kostenblock ist der Kaufpreis der Immobilie. Dieser hängt sehr stark von der Lage und der Größe des Hauses oder der Wohnung ab. Hinzu kommen noch weitere Kosten. Das Haus muss eingerichtet werden, egal ob es vermietet wird oder nur als eigenes Feriendomizil dient. Dadurch entstehen natürlich Extrakosten. Oft ist es notwendig, die Immobilie in Stand zu setzen. Hinzu kommen Versicherungen und die Anlage sowie Pflege des Gartens.

  • Die Ferienimmobilie versichern

Damit der Käufer im Schadenfall keinen finanziellen Totalschaden erleiden kann, ist es sinnvoll, eine Gebäudeversicherung abzuschließen, die die wichtigsten Risiken, beispielsweise Feuer, Sturm, Wasserschäden, abdeckt. Eine Hausratversicherung kann unter Umständen ebenfalls sinnvoll sein. Richtet der Gast einen Schaden an, muss dieser den Schaden in der Regel auch bezahlen.

  • Die Ferienimmobilie einrichten

Architektur HausAbbildung 3: Je nach Ausstattung des Feriendomizils lassen sich damit höhere Mieteinnahmen generieren. Allerdings sind dann die Anfangsinvestitionen auch höher.

Das Ferienhaus einzurichten kann ein erheblicher Kostenfaktor sein. Schließlich ist es wichtig, dass sich die Urlauber im Feriendomizil wohlfühlen. Nicht immer sind Ferienhäuser beim Kauf bereits vollständig eingerichtet. Oft stehen dort alte Möbel herum, die sich nur noch zum Ausrangieren eignen. Das wirkt nicht sehr einladend. Soll die Ferienimmobilie an Dritte vermietet werden, ist es sinnvoll, auf eine einladende Einrichtung zu achten. Dann fühlen sich die Gäste wohl, kommen gerne wieder und, was noch viel wichtiger ist, sie sprechen gerne eine Empfehlung an andere Gäste aus.

  • Den Garten anlegen und Innenräume pflegen

Die meisten Ferienhäuser haben auch einen eigenen Garten, der das ganze Jahr über Pflege braucht. Da die Eigentümer meist nicht ganzjährig vor Ort sind, ist es hilfreich, jemanden damit zu beauftragen, nach dem Garten zu schauen und beispielsweise regelmäßig Rasen zu mähen. Ferienwohnungen haben oft keinen eigenen Garten.

Das Haus- oder Wohnungsinnere braucht ebenfalls regelmäßig eine Reinigung und Pflege. Es kommt immer wieder zu kleineren oder größeren Reparaturen, die laufende Kosten verursachen.

  • Die Kaufnebenkosten

Wer eine Immobilie kauft, muss mit erheblichen Nebenkosten rechnen. Zum Kaufpreis addieren sich die Kaufnebenkosten, wie Notarkosten, Gerichtsgebühren, Grunderwerbsteuer und nicht zuletzt die Provision für den Makler. Diese klassischen Erwerbsnebenkosten fallen immer beim Immobilienkauf an. Im Ausland ist es sehr oft genauso.

 

Quellenangaben:

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