Let’s Make Money – Film über Banken und Finanzsystem

Let’s Make Money

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Ein bewegender Film über „Wie unser Geld arbeitet“ vom österreichischen Regisseur Erwin Wagenhofer (Geboren 1961 in Amstetten, lebt seit 1980 in Wien).

Verwendete Zitate und Interview-Ausschnitte vermitteln einen ersten Eindruck über die Themen:

„Im Neoliberalen Zeitalter ist alles verkürzt auf die aktuelle Erzielung höchstmöglichen Rendite – koste es, was es wolle.“

„Privatisierung kommt von privare – das heißt Beraubung.“

„Eigentlich sind unsere Banken gar keine Banken mehr, sondern viel mehr organisierte Spieler.“

„The best time to buy is when blood is on the streets“: Erwin Wagenhofer folgt in seinem neuen Dokumentarfilm LET’S MAKE MONEY der Spur des Geldes im weltweiten Finanzsystem. Die meisten von uns ahnen nicht einmal, wo ihr Geld ist. Sicher ist nur, dass es sich nicht bei der Bank befindet, der wir es anvertraut haben. Bekannt wurde der Autor mit dem Film WE FEED THE WORLD – ESSEN GLOBAL.

Folgende Fragen werden in den als Kapitel unterteilten Fragen gestellt:

  • Steckt unser Erspartes in der Immobilienkrise?
  • Wo arbeitet unser Geld?
  • Was macht die Weltbank?
  • Wo bleibt der ganze Gewinn?
  • Haben Sie ein Bankkonto?

LET’S MAKE MONEY blickt hinter die Kulissen der bunten Prospektwelt von Banken und Versicherern. Was hat unsere Altersvorsorge mit der Immobilienblase in Spanien zu tun? Wir müssen dort kein Haus kaufen, um dabei zu sein. Sobald wir ein Konto eröffnen, klinken wir uns in die weltweiten Finanzmärkte ein – ob wir wollen oder nicht. Die meisten von uns interessiert es auch nicht, weil wir gerne dem Lockruf der Banken folgen: „Lassen Sie Ihr Geld arbeiten!“

Fazit: Doch Geld kann nicht arbeiten: arbeiten können nur Menschen, Tiere oder Maschinen.

Deutscher Dokumentarfilmpreis 2009 für LET’S MAKE MONEY!
Der Film zeigt nach Meinung der Jury eindrucksvoll, „wie unsere Welt funktioniert – ökonomisch und technologisch. Let’s Make Money‘ gibt in großen, kinotauglichen Bildern einen Einblick in die Mechanismen und das Selbstverständnis des Neoliberalismus.“ Der Deutsche Dokumentarfilmpreis ist mit 20.000 € der hochdotierte Preis dieses Genres und wird in Ludwigsburg alle zwei Jahre von Branchenmitgliedern verliehen.

Pressestimmen
„€žWenn es einen Film gibt, der eine Revolution auslösen kann, dann ist es dieser!“
Cinema

„€ž110 fesselnde Minuten“ – Wagenhofer verpackt seine Kritik geschickt und doch deutlich und knallhart auf den Punkt gebracht“
Financial Times Deutschland

„€žein Kinofilm, der Furore macht. kühn und klug“ hier schauen wir dem so oft maskierten „Raubtierkapitalismus“ direkt ins Gesicht.“
Tagesspiegel

„€žextrem schockierend und genial“
TV Digital

„beeindruckender Film“ atemberaubend, gnadenlose Abrechnung mit dem Neoliberalismus“
Die Zeit

„Wagenhofer entwirft in aller Ruhe, umso erschreckender, die Feinzeichnung der Hintergründe des nun drohenden Wirtschaftskollaps – und positioniert seinen Film als deutliches Plädoyer für die Regulierung der Finanzindustrie.“
Stefan Grissemann, „Profil“

„Trotz aller eigenen Einsicht, mit der Erwin Wagenhofer nach dem internationalen Erfolg seines dokumentarischen Welternährungs-Thrillers WE FEED THE WORLD nun noch viel tiefer ins Schwarze trifft, hat er dies kaum ahnen können: dass sein bereits 2006 begonnenes Opus Let’s make MONEY jetzt einschlägt wie von allen Kassandren gerufen.“
Peter von Becker, „Tagesspiegel“

„Der Kinofilm zur Weltkrise.“
Kurier

„Wagenhofer verzichtet auf den Gestus eines skandal-behauptenden Aufdeckungsjournalismus à la Michael Moore und findet stattdessen mit nüchterner Sachlichkeit reale Bilder für den längst nur noch im Abstrakten stattfindenden Warenhandel und Geldtransfer.“
Dominique Gromes, „The Gap“

Quellenangaben: www.geld.at/filme/lets-make-money

Inhalt

LET’S MAKE MONEY blickt hinter die Kulissen der bunten Prospektwelt von Banken und Versicherern. Was hat unsere Altersvorsorge mit der Immobilienblase in Spanien zu tun? Wir müssen dort kein Haus kaufen, um dabei zu sein. Sobald wir ein Konto eröffnen, klinken wir uns in die weltweiten Finanzmärkte ein – ob wir wollen oder nicht. Die meisten von uns interessiert es auch nicht, weil wir gerne dem Lockruf der Banken folgen: Lassen Sie Ihr Geld arbeiten!“

Doch Geld kann nicht arbeiten: arbeiten können nur Menschen…..

Bildbewertung:

Mit „Let’s make MONEY“ bringt „DELPHI-Film“ unter „EuroVideo“ einen Dokumentationsfilm mit einem Thema in die DVD-Veröffentlichung, dass wohl aktueller nicht sein kann.

Ein jeder bekommt die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren. Beinahe täglich hört man neue Negativschlagzeilen. Mit immer neuen „Rettungspaketen“ versuchen Regierungen die ins Rollen gebrachte Lawine des Scheitern des Neoliberalismus, mit seiner eigentlichen guten Idee, einer politischen und wirtschaftlichen Freiheit um einen gesunden Wettbewerb zu fördern und das Entstehen von privaten Machtpositionen zu verhindern, doch noch zu stoppen. Dabei schreien jetzt die am lautesten nach Hilfe vom Staat, welche die Krise selbst ausgelöst haben. Jene Unternehmen und Konzerne, die in ihren „fetten“ Jahren mit deftigen Gewinnen in Steueroasen flüchteten und nun in der Krise vom Staat, also von jeden einzelnen von uns, finanzielle Mittel einfordern, um die sie uns, die Allgemeinheit, in ihren guten Zeiten betrogen haben. Aber auch die Politik und die eigentlich die Interessen seiner Bürger vertretenden Politiker haben versagt. In ihren hoch bezahlten Aufsichts- und Regulierungsposten trieben viele von ihnen den Ausverkauf des öffentlichen Eigentums noch mit voran, waren spekulativ in Börsen und Finanzmärkten unterwegs und verloren dort viel von dem Geld, welches eigentlich uns allen gehört.

Erwin Wagenhofer begibt sich mit seiner Dokumentation auf die Spur unseres Geldes. Es ist ein faszinierender und doch so einfacher Denkanstoß, der ihn zu diesem Film trieb. Es war das vollmundige Werbeversprechen einer großen Bank „Lassen Sie ihr Geld arbeiten“. Dabei ist diese Aussage in sich selbst vollkommen widersprüchlich und einfach nicht wahr, wie auch Erwin Wagenhofer erkannte. Denn „Geld kann nicht arbeiten – arbeiten können nur Menschen, Tiere oder auch Maschinen. So steht hinter jedem Gewinn die Ausbeutung eines anderen, immer noch schwächeren Teils der Kette.

So zeigt der Film in beeindruckenden und bewegenden Bildern einen Blick hinter die Scheinwelt und die Kulissen der Banken und Investmanager und anderer Finanzjongleure im weltweiten Finanzsystem. In Gesprächen mit Finanziers, Investoren, Journalisten, Beamten, Politikern, aber auch einfachen Arbeitern und Menschen, versucht Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer uns verständlich zu machen, wie das System mit und um das Geld funktioniert und zusammenhängt. Dabei hält er sich selber zurück, wirkt nur als Führer durch die Dokumentation und überlässt es dem Zuschauer sich seine Meinung und Sicht der Dinge in einem eigenen Urteil zu bilden.

Die DVD im Keep Case, steckt in einem optisch mit Prägedruck auf Hochglanz gestalteten Hart-Papierschuber, nebst beiliegendem kleinen Booklet.

Neben der eigentlichen Dokumentation mit der Gesamtlaufzeit von ca. 107 Minuten im Bildformat 16:9 (1,85:1) anamorph, finden sich noch einige Extras auf der DVD bzw. als Downloadmöglichkeit über den DVD-ROM-Teil. Neben zwei kurzen Interviews mit dem Filmemacher und einem Kinotrailer und Kinoteaser, findet sich noch ein ca. 26 Minuten dauerndes Making off unter den Extras. Zum weiteren Angebot bei den Extras zählt eine Trailershow zu weiteren Veröffentlichungen sowie für den Ausdruck am Drucker vorbereitetes Material für den Schulunterricht.

Dabei sind über das animierte und mit Soundeffekten übersichtlich gestaltete DVD-Menü alle angebotenen Möglichkeiten von dieser DVD einfach abzurufen. Ein Kapitelmenü ermöglicht den Start der Wiedergabe ab den zwölf gesetzten Themenschwerpunkten innerhalb der Dokumentation.

Tonbewertung:

Ein stets sehr gut verständlicher Ton im für eine Dokumentation beachtlichen Format Dolby Digital 5.1 kommt von der DVD zu Gehör. Er ist ohne Auffälligkeiten in sich. Bei den nicht deutschsprachigen Interviewpartnern während der Dokumentation, werden deutsche Untertitel eingeblendet. Wahlweise kann zur Dokumentation ein Audiokommentar, gesprochen vom Regisseur Erwin Wagenhöfer und Peter von Becker zugeschaltet werden…

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