Das eigene Depot für turbulente Märkte & Zeiten aufstellen

Die Volatilität bei den Aktien zeigt keine Anzeichen einer Entspannung. Die Aktien hatten eine weitere Achterbahn Woche hinter sich. Der S&P 500 ist immer noch auf dem Weg zu seinem schlechtesten Monat seit März 2020. Und der NASDAQ liegt 15 % unter seinem Allzeithoch, das er im November letzten Jahres erreicht hatte. Auch der DAX kämpft auf seinem eindeutigen Weg nach unten ständig an der 15.000er Marke.

  • Es ist außerdem die Berichtssaison der großen Konzerne im vollen Gange – was in der angespannten Zeit zu außerordentlich großen Preis Ausschlägen führt. Geringste Verfehlungen der angepeilten Ziele werden gnadenlos von Anlegern abgestraft.
  • Die ökonomischen Indikatoren wie die Arbeitslosenquote und die Anzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze liefern gemischte Signale.
  • Die Zinsen werden steigen – bei der anhaltenden Inflation ist es einfach nur noch die Frage wann, um wieviel Prozentpunkte und in welchen Schritten.
  • Zu allerletzt bringt der schwelende Konflikt zwischen Russland und Ukraine noch mehr Unsicherheit in den Markt.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihr Portfolio auf anhaltende Marktturbulenzen vorbereiten können.

Durchgehend alle Märkte bleiben volatil

Diese Volatilität könnte uns vorerst erhalten bleiben – weil sich insbesondere bei den Zinserhöhungen noch keine Klarheit herrscht. 

Aber die Geschichte deutet darauf hin, dass die Volatilität vielleicht drei Monate vor der ersten Zinserhöhung und drei Monate nach der ersten Zinserhöhung anhält. Dann stellen sich die Finanzmärkte auf die sogenannte neue Realität ein. Das kann man an anhand von historischen Kursen rückwirkend bestimmen.

Wenn man sich die Aktienperformance 12 Monate nach der ersten Zinserhöhung ansieht, war diese Performance tendenziell positiv. Und die Sektoren Technologie und Finanzen führten in der Regel zu einem Aufwärtstrend. Das würde auch Sinn ergeben: die Tech-Aktien haben zum Teil sehr starke Preiskorrektur hinter sich und die Finanztitel werden mit steigenden Zinsen auch höhere Profite und Margen einfahren.

 
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Wir müssen also die aktuelle Volatilität relativieren und lieber in einer 12-Monats-Zeitspanne denken. Dann bieten die aktuellen Kurse tatsächlich sehr gute Einkaufsmöglichkeiten an.

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Hier sind ein paar Dinge, die Sie in Betracht ziehen sollten, um das Portfolio für die turbulenten Zeiten richtig einzustellen.

  1. Das erste ist, dass es während dieser volatilen Phase wichtig ist, etwas im Portfolio zu haben, das funktioniert, gerade wenn viele der üblichen Dinge nicht mehr funktionieren. 
  2. Sie könnten zum Beispiel an Aktien denken, die Dividenden ausschütten. Sie haben einen niedrigeren Wert, sie produzieren eine Dividendenrendite und steigern diese Dividendenrendite. Also gibt es zumindest eine Möglichkeit, einen Cashflow zu verdienen, selbst wenn sich die Aktienkurse nicht entwickeln.
  3. Die besten Anlagemöglichkeiten ergeben sich, wenn sie während Marktturbulenzen zu niedrigeren Bewertungen gekauft werden. Auf der ganzen Welt gibt es im Technologiebereich viele Unternehmen, die 50, 60, 70 % unter ihren 52-Wochen-Hochs gehandelt werden. Das sind deutlich niedrige Bewertungen. Inmitten der Kurs-Schwankungen kann also eine Einkaufsliste mit einigen der wichtigsten Tech-Gewinner erstellen werden, bei denen vernünftige Bewertungen, ordentliches freies Cashflow und wenig Verschuldung im Spiel ist. 

Das könnte die Strategie sein, die sich in 12 Monaten auszahlt.

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