Postbank Businesskonto

Das Postbank Businesskonto - in drei verschiedenen Modellen erhältlich

Die Postbank kann auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahr 1909 wurde der Postscheckdienst im Deutschen Reich eingeführt - die Geburtsstunde der Bank. Die längste Zeit ihres Bestehens war das Kreditinstitut ein staatliches Unternehmen. Erst als im Jahr 1994 die Zweite Postreform kam, wurde die Bank in eine Aktiengesellschaft überführt. 1999 erwarb die Deutsche Post AG die Bank von der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 2009 übernahm die Deutsche Bank AG das Unternehmen und im Jahr 2018 wurde das Privat- und Firmenkundengeschäft mit dem der Deutschen Bank AG verschmolzen. Die Marke genießt einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und wurde deshalb unverändert beibehalten. Was nur wenigen Menschen bekannt ist: Die Bank gehörte zu den Ersten, die sich mit dem Thema Onlinebanking beschäftigten. Bereits im Jahr 1983 wurden erste Versuche mit dem Bildschirmtext (BTX) durchgeführt.

Im Angebot des Unternehmens ist ein breit gestaffeltes Produktportfolio zu finden:

  • Privatgirokonten und Kreditkarten
  • Privat- und Autokredite
  • Wertpapier- und Sparprodukte
  • Baufinanzierung und Bausparen
  • Immobilienvermittlung
  • Versicherungen und
  • Altersvorsorge
Postbank Business Giro - das digitale Konto mit Büro-App. Jetzt 6 Monate ohne Kontoführungsentgelt

Bei Bedarf bedient sich die Bank ihrer Partner BHW-Bausparkasse und DSL-Bank.

Drei Business-Girokonto-Modelle mit unterschiedlichen Inklusivleistungen

Für Geschäftskunden bietet die Bank drei auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Geschäftskonto-Modelle an. Kostenfrei gibt es diese Konten jedoch nicht.

Business Giro

Es fällt eine zweistufige monatliche Kontoführungsgebühr an, die sich nach dem jeweiligen Habensaldo auf dem Konto richtet. Bei einem durchschnittlich höheren Habensaldo fallen weniger Kontoführungsgebühren an. Dafür sind verschiedene Leistungen in diesem Preis enthalten. Für die folgenden Dienstleistungen sind keine extra Gebühren zu bezahlen:

  • Die (erste) Postbank-Card
  • Bargeldservice an mehr als 9.000 Geldautomaten der Cash Group
  • Einrichtung einer Kontokorrentkreditlinie (Bonität vorausgesetzt)
  • Online-, Telefon- und Mobile-Banking
  • Service des Postbank-Businesscenters
  • Einrichten, Ändern und Löschen von Daueraufträgen
  • Online-Kontoauszug in der Nachrichtenbox
  • Business Assistent

Allerdings fallen pro Buchungsposten nochmals Gebühren an, die sich vor allem dann bemerkbar machen, wenn das Geschäftskonto als Basis für viele Transaktionen dient. Ob die Geschäftsumsätze täglich auf das Konto eingezahlt werden müssen, sollte sich der Kontoinhaber ebenfalls gut überlegen. Denn Bareinzahlungen werden ebenfalls spürbar in Rechnung gestellt.

Ansonsten werden in diesem Modell nur für Dienstleistungen zusätzliche Gebühren, die von der heute üblichen Norm abweichen. Zum Beispiel für die Zustellung von Kontoauszügen per Post.

Business Giro aktiv

Dieses Modell eignet sich für Kunden, über deren Konto regelmäßig eine höhere Anzahl von Buchungen anfallen. Der Einzelpreis für Buchungsposten ist 40 % geringer. Allerdings ist die monatliche Kontoführungsgebühr höher. Die weiter oben beschriebenen kostenfreien Leistungen sind auch in diesem Modell enthalten.

Eine genaue Abwägung, welches Modell letztendlich günstiger ist, sollte auf Basis der erwarteten monatlichen Buchungen im Vorfeld erfolgen.

Business Giro aktiv plus

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Sollte regelmäßig eine sehr hohe Anzahl von Buchungen über das Postbank Geschäftskonto laufen, so empfiehlt sich diese Kontovariante, denn hier ist der Einzelpreis für Buchungsposten um 60 % geringer als beim Business Giro, während die kostenfreien Dienstleistungen natürlich auch hier enthalten sind. Allerdings verlangt die Bank für dieses Modell die monatlich höchste Kontoführungsgebühr. Da ein zusätzliches Wertpapier-Depot in der Variante enthalten ist, relativieren sich diese Kosten aber wieder, sofern dieses Depot auch aktiv genutzt wird.

Zwei Kreditkarten im Angebot

Das Unternehmen bietet Inhabern für ihr Postbank Firmenkonto zwei unterschiedliche Kreditkartenmodelle an. Beide sind kostenpflichtig und eine positive Bonitätsprüfung ist Voraussetzung für die Vergabe dieser Karten. Unterschieden wird zwischen der Visa Business Card Classic und der Visa Business Card Gold. Die zuletzt genannte Karte beinhaltet zusätzlich ein Versicherungspaket, das vor allem dann Sinn macht, wenn regelmäßig Geschäftsreisen im In- wie auch im Ausland anstehen.

Sofern bei der Visa Business Card Gold gewisse Jahresumsatz-Grenzen überschritten werden, gibt es entweder eine 50-prozentige oder eine 100-prozentige Rückvergütung der Jahresgebühr. Die kostenlose Nutzung dieser Kreditkarte ist also grundsätzlich möglich, sofern sie entsprechend oft zum Einsatz kommt.

Mehr Liquidität durch die Business Kreditlinie

Je nach Branche sind Gewerbetreibende darauf angewiesen, stets über einen ausreichend hohen Liquiditätspuffer zu verfügen, denn die Umsätze sind oft schwankend, während die Fixkosten jeden Monat zu bezahlen sind. Hilfreich ist hier die Business Kreditlinie, welche die Bank ihren Kunden anbietet. Voraussetzung hierfür ist natürlich eine ausreichend positive Bonität. Diese wird im Rahmen des Antrags für diese Kreditlinie von der Postbank geprüft. Darüber hinaus müssen die monatlichen Umsätze im Verhältnis zur gewünschten Kreditlinie stehen.

Der Business Assistent hilft bei der Büroarbeit weiter

Mit einer innovativen und kostenfreien Anwendung möchte die Bank vor allem Selbständigen und Kleinunternehmern weiterhelfen. Der digitale Business Assistent unterstützt die Anwender bei ihrer Buchhaltung. So sind zum Beispiel mit wenigen Klicks professionelle Angebote und Rechnungen erstellbar. Sollten Rechnungen einmal nicht pünktlich bezahlt worden sein, so können ebenfalls recht schnell entsprechende Zahlungserinnerungen oder Mahnungen erstellt und per Mail verschickt werden. Mit diesen Tools spart sich der Anwender also wertvolle Zeit, die er für andere Projekte sinnvoller verwenden kann.

Fazit

Mit den drei beschriebenen Modellen bietet die Bank ihren Kunden eine ausreichende Anzahl von Möglichkeiten zur Wahl an. Das richtige Konto findet man auf Basis einer Kalkulation der zu erwartenden monatlichen Buchungen. Bei vielen hundert Buchungen lohnt es sich somit, die erhöhten Kontoführungsgebühren in Kauf zu nehmen und dafür den geringeren Buchungsposten-Satz in Anspruch zu nehmen.

Bis auf die Buchungsposten sind nahezu alle benötigten Zusatzleistungen kostenfrei im Kontomodell enthalten. Eine Ausnahme stellen hier möglicherweise die Gebühren für Bareinzahlungen dar. Die Bank hebt sich hier aber nicht negativ von ihren Mitbewerbern ab. Inzwischen verlangen nahezu alle Banken höhere Gebühren für Bargeldeinzahlungen.

Dass der digitale Business-Assistent kostenfrei zur Verfügung steht, dürfte viele Kontoinhaber erfreuen. Denn wenn man Zeit sparen kann, spart man schließlich auch Geld. In punkto Innovation hebt sich die Bank mit diesem Angebot allerdings nicht von der Konkurrenz ab. Die meisten Mitbewerber bieten ihren Kunden ähnliche Features an.

Darüber hinaus gibt es am Markt auch Geschäftskonten ohne monatliche Grundgebühr. Natürlich ist auch hier wieder ein genauer Vergleich der jeweiligen Modelle erforderlich. Rein optisch sind Modelle ohne Kontoführungsgebühren aber natürlich zunächst einmal reizvoller. Dafür müssen bei der persönlichen Betreuung Abstriche gemacht werden. Diese wird von einigen Banken zwischenzeitlich nämlich gar nicht mehr angeboten.

Die Bank hat viele digitale Features in ihr Angebot integriert, was dem heutigen Marktstandard entspricht. So ist die Kontoeröffnung überwiegend digitalisiert möglich und auch ein einfacher Kontowechselservice hilft dabei, den mit einem Wechsel verbundenen Aufwand in Grenzen zu halten. Als Vorteil dürften viele Kunden darüber hinaus ansehen, dass auch der persönliche Kontakt zur Bank jederzeit möglich ist. Für Gewerbetreibende steht der Postbank Business Center zur Verfügung, der bei Bedarf mit Rat und Tat weiterhilft. Wenn es um komplizierte Bankgeschäfte geht, kann natürlich auch ein klassischer Beratungstermin vereinbart werden.

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