Ratgeber "Privatkredit"

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Um als Privatperson eine größere Anschaffung zu tätigen, fehlt es häufig an Kapital. Sparen ist keine Option, da die liquiden Mittel sofort benötigt werden. Ein Privatkredit, bei dem sich der Verbraucher vom Kreditinstitut Geld leiht, gilt als schnelle Lösung. Die Kreditsumme muss mit Zinsen in Raten zurückgezahlt werden.

Die einzelnen Angebote können sich sehr voneinander unterscheiden. Daher sollten Sie die Kredit-Angebote sorgfältig vergleichen, bevor Sie einen Kredit aufnehmen.

Was es alles zu beachten gibt, erfahren Sie in diesem Ratgeber über Privatkredite!

Definition: Privatkredite

Ein solcher Kredit ist ein Darlehen, welches einer Privatperson (oder einem Ehepaar) gewährt wird. Es geht um die Finanzierung kleiner Objekte oder Vorhaben, wie einem Notebook oder auch einem Urlaub. Entscheidend ist die "private Natur" der zu finanzierenden Sache. Das Objekt dient dem privaten Gebrauch und keinem gewerblichen Interesse.

Selbstständige können für einen privaten Drucker einen Privatkredit beantragen - wird er hingegen beruflich genutzt, ist ein gewerblicher Kredit vonnöten.

In Deutschland sind Privatkredite nach § 488 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) geregelt. Aus juristischer Sicht gelten sie als Ratenkredite, die in vertraglich festgelegten Raten zurückgezahlt werden. Die Bestimmungen zum gewerblichen Kredit sind im KWG (Kreditwesengesetz) nachzulesen.

Privatkredite von Banken

Für Privatpersonen genießen die Hauptkonditionen höchste Priorität: Wie sind Laufzeit, Ratenhöhe und Zinssatz festgelegt?

Achten Sie auf Zusatzregelungen, wie etwa Sondertilgungen oder vorzeitige Rückzahlung. Bei einem guten Angebot sollten Sie nicht direkt zum Füller greifen, sondern die Konditionen der Bank vergleichen. So kann ein anderer Anbieter eine höhere Kreditsumme oder bessere Laufzeiten anbieten.

In der Regel benötigt es eine positive Schufa-Überprüfung, um einen Privatkredit zu erhalten. Dieses System haben deutsche Banken ins Leben gerufen, da sie wissen möchten, ob ein Verbraucher kreditwürdig ist. Dennoch gibt es einige (wenige) Anbieter, die darauf verzichten. Im Ausland lassen sich deutlich mehr Banken finden, die von einer solchen Prüfung absehen.

Ansonsten verlangen die Banken keine besonderen Sicherheiten. Es wird nur vorausgesetzt, dass der Kreditnehmer über Bonität und regelmäßiges Einkommen verfügt. Privatkredite werden relativ schnell bewilligt und sind in praktisch allen Geschäftsbanken erhältlich - nur unter verschiedenen Namen: So heißen sie etwa Konsumkredit oder Sofortkredit, auch Bezeichnungen wie Anschaffungskredit, Schnellkredit oder Verbraucherkredit sind denkbar.

Unabhängig vom Namen verbergen sich immer Privatkredite hinter den jeweiligen Produkten.

Alternative: Social Lending

In den letzten Jahren hat sich "Social Lending" als neue Kreditform etabliert. Hier nehmen Privatpersonen die Rolle der Bank ein und vergeben Kredite an andere Verbraucher. Solche Privatkredite werden über Plattformen wie Auxmoney oder Smava vermittelt.

Wer sich von einem Freund Geld leihen möchte, erhält mit "Peer-to-Peer-Krediten" eine relativ sichere Variante geboten. Die Plattformen gestatten es, mit unbekannten Fremden einen Kreditvertrag abzuschließen. Als Kreditgeber sollten Sie immer auf einen schriftlichen Kaufvertrag bestehen - und auch als Kreditnehmer. Bei seriösen Plattformen ist ein solcher Vertrag sowieso verpfichtend.

Da diese Variante für die Investoren - also normale Privatverbraucher - ziemlich riskant ist, fallen die Zinsen relativ hoch aus. Eine Restschuldversicherung sichert beide Parteien vor Kreditausfällen ab.

Voraussetzungen für die Bewilligung

Als privater Kunde sollten Sie ein regelmäßiges Einkommen in pfändbarer Höhe nachweisen können. Wenn Sie über eine saubere Schufa-Auskunft verfügen, erfüllen Sie die wichtigsten Voraussetzungen. Freiberufler oder Selbstständige haben es schwer, einen solchen Kredit zu erhalten - auch wenn er für private Zwecke bestimmt ist.

Die Banken vergeben Privatkredite in einer Höhe von 500 Euro bis 50.000 Euro mit einer Laufzeit von bis zu 120 Monaten. Im Vergleich zum Dispokredit profitieren Sie von niedrigeren Zinsen. Diese sind von der Bonität des Antragstellers abhängig, sodass der Zinssatz individuell ausfällt.

Das Internet gestattet es den Banken, die Anträge automatisch zu bearbeiten. Ausschlaggebend ist die Schufa-Auskunft, aus der sich der Score-Wert ergibt. Dieser Wert wird mit der Haushaltsrechnung kombiniert, um daraus die Kreditwürdigkeit des Kunden zu erhalten.

Je höher die Bonität des Verbrauchers, desto niedriger die Bankzinsen.

Da sich die Anbieter in ihren Konditionen unterscheiden, ist ein Online-Kreditvergleich zu empfehlen.

Kreditangebote richtig vergleichen

Bei der riesigen Auswahl an Privatkrediten kann man schnell den Überblick verlieren. Es lohnt sich, die einzelnen Angebote miteinander zu vergleichen - und nicht den ersten Vertrag zu unterschreiben.

Berechnen Sie immer das individuelle Angebot. Wie hoch sind die tatsächlichen Kosten? Einige Banken werben mit niedrigen Zinsen, doch plötzlich fallen sie deutlich höher aus. Was ist der Grund? Jeder Kreditgeber kalkuliert das Ausfallrisiko für Darlehen individuell. Wenn die Bank eine Personengruppe als "riskant" einstuft, belastet sie diese mit höheren Zinsen. Unabhängig vom Einkommen spielen andere Faktoren in den Zinssatz mit rein: Wo wohnt eine Person und wie hoch ist der durchschnittliche Verdienst der Nachbarschaft? Nur wenige Banken verzichten auf derartige Praktiken.

Es ist keine Seltenheit, dass zwei Verbraucher für ein und denselben Privatkredit verschiedene Zinssätze bezahlen müssen.

Führen Sie den Preisvergleich immer bis zum letzten Schritt durch. Die absolute Sicherheit haben Sie erst dann, wenn Sie den Vertrag unterschrieben haben. Es macht wenig Sinn, bei den Angaben zu lügen. Spätestens beim Versand der Unterlagen fällt die Schummelei auf. Im schlimmsten Fall wird der Kredit komplett abgelehnt oder nur mit höheren Kosten gewährt.

Tipp: Wie setzt sich die Kreditschuld zusammen? Häufig kommt eine Bearbeitungsgebühr hinzu, welche die Gesamtkosten in die Höhe treibt. Gerne versuchen Banken eine Zusatzversicherung zu verkaufen - obwohl Sie diese gar nicht benötigen.

Ablauf der Kreditvergabe

Nach dem Vergleich folgt die Antragstellung. Sie haben sich für ein Angebot entschieden und füllen nun das entsprechende Online-Formular aus. In der Regel müssen Sie die Dokumente ausdrucken und der Bank schriftlich zusenden.

Zusätzlich sind einige weitere Angaben erforderlich, wie etwa die Familien- und Wohnverhältnisse. Als Sicherheit müssen Sie dem Antrag die letzten drei Lohnabrechnungen und manchmal sogar einen gültigen Mietvertrag beifügen. Diese Unterlagen sind erforderlich, um Ihre Daten auf Echtheit zu prüfen. Aufgrund dieser Angaben kann sich der Zinssatz zu Ihrem Ungunsten verändern - was eher selten vorkommt.

Sollte der Antrag per Fax oder online erfolgt sein, wird Ihnen nach wenigen Stunden mitgeteilt, ob Sie die Bonitätsprüfung bestanden haben. Erst jetzt steht der exakte Zinssatz verbindlich fest.

Nun müssen Sie sich einige wenige Tage gedulden und die Kreditsumme erscheint schon bald auf Ihrem Girokonto.

Fazit

Ein Privatkredit bietet Ihnen den finanziellen Spielraum, sofern es Ihnen gerade an Geld mangelt. Wichtig ist, dass Sie ihn problemlos zurückzahlen können. Wenn Sie über ein geregeltes Einkommen und eine positive Schufa-Auskunft verfügen, ist die Bewilligung nur Formsache. Nutzen Sie den Preisvergleich, um die besten Konditionen zu erhalten.