Bezeichnung für Anleihen von Unternehmen, deren Zahlungsfähigkeit zweifelhaft ist. Eine Spekulation ist somit höchst risikoreich. Trotzdem werden sie gekauft, da der Renditevorteil von Anleihen zweitklassiger Schuldner bei Berücksichtigung vorsichtiger Auswahlkriterien oft größer ist als das Ausfallrisiko. Diese Risikoanleihen mit der Bezeichnung "Junkbonds" sind erstmals Anfang der Achtziger Jahre in den USA gehandelt worden und waren (bis zum Einschreiten der SEC und einer Gesetzesänderung) beliebtes Instrument zur Finanzierung von Unternehmensübernahmen.
Die Kurse dieser Risikoanleihen liegen wegen der verminderten Bonität der Schuldner oft weit unter 100. Dies bedeutet, daß bei Rückzahlung hohe Kursgewinne realisiert werden können. Zur Verminderung des Anlagerisikos werden auch Junkbonds verschiedener Unternehmen in einem Fonds zusammengefaßt, was mit einer entsprechenden Risikostreuung verbunden ist. In diesem Markt sollten sich nur erfahrene Profis engagieren.