Mindesteinlage beim Festgeld – Ab welchem Betrag ist eine Anlage möglich?
Viele Sparer, die erstmals ein Festgeld abschließen möchten, fragen sich, ab welchem Betrag dies möglich ist. Während beim klassischen Sparbuch oft schon Einlagen ab 0,50 oder 1 Euro möglich sind, setzen Banken beim Festgeld höhere Mindesteinlagen voraus. Dies liegt daran, dass für jede Festgeldanlage ein neues Konto eröffnet wird und die Banken im Gegenzug für höhere Zinsen auch eine gewisse Planbarkeit erwarten.
Warum gibt es eine Mindesteinlage beim Festgeld?
Die Mindesteinlage dient dazu, die Wirtschaftlichkeit der Kontoführung für die Bank sicherzustellen. Jede Festgeldanlage bedeutet Verwaltungsaufwand, darunter:
- Bearbeitung der Kontoeröffnung und Verwaltung des Kundenstamms
- Verbuchung der Ein- und Auszahlungen
- Erstellung und Bereitstellung von Kontoauszügen
- Abführung der Abgeltungsteuer an das Finanzamt
- Erstellung von steuerlichen Dokumenten und Nachweisen
Da die Bank jede Einlage bilanztechnisch verwalten muss, benötigt sie eine Mindesthöhe für die Kundeneinlagen, um eine rentable Weiterverleihung sicherzustellen. Anders als Tagesgeld oder Girokonten, die jederzeit verfügbar sind, plant die Bank mit Festgeldern feste Laufzeiten ein.
Typische Mindesteinlagen je nach Bank
Die Höhe der Mindesteinlage variiert je nach Bank und Angebot. Gängige Beträge sind:
Mindesteinlage | Typische Banken |
---|---|
1.000 Euro | Viele Direktbanken |
2.500 Euro | Mischform zwischen Direkt- und Filialbanken |
5.000 Euro | Traditionelle Banken und Sparkassen |
10.000 Euro+ | Premium-Angebote oder langfristige Laufzeiten |
Praktischer Tipp: Unterschied zwischen Ersteinlage und Mindestsumme
Einige Banken unterscheiden zwischen der anfänglichen Ersteinlage und der späteren Mindesteinlage:
- Für die Eröffnung eines Festgeldkontos sind oft höhere Beträge erforderlich (z. B. 5.000 Euro).
- Nach der Ersteinlage kann die Bank Zinssätze bereits für niedrigere Beträge ab 1.000 Euro gewähren.
Daher lohnt sich ein genauer Vergleich der Angebote, insbesondere wenn Sie langfristig investieren möchten.
Fazit
Die Mindesteinlage beim Festgeld dient dazu, die Kontoführung wirtschaftlich zu gestalten und die langfristige Planung der Bank zu ermöglichen. Während einige Banken bereits ab 1.000 Euro Einlagen akzeptieren, setzen andere Institute eine höhere Grenze von 5.000 oder 10.000 Euro an. Es lohnt sich, die Konditionen der Banken genau zu prüfen, insbesondere wenn zwischen Ersteinlage und späteren Mindestbeträgen unterschieden wird.